Anders leben: Digitaler Nomade- 11 Fragen an Tobias Riedel

Und dann kommt die Liebe dazwischen und du wirst digitaler Nomade.

Als sich Toby in seine Frau Barbara verliebt, führt er ein ganz normales Leben in Deutschland. Angestelltenjob, Mietwohnung, der Klassiker eben. Sie lebt seit Jahren das Leben einer digitalen Nomadin.

Toby Riedel in Chiang Mai

Wie sich das Leben als digitaler Nomade anfühlt, konnte er sich ganz gut vorstellen, da er es kennt, um die Welt zu reisen und entschließt sich, seinen Lifestyle zu ändern.

Neugierig auf Tobys Weg zum digitalen Nomaden? Dann freu dich auf dieses neue Interview: Anders leben: Digitaler Nomade- 11 Fragen an Toby Riedel und lass dich inspirieren!

1. Was war der Auslöser, deinen Job aufzugeben und einfach anders zu leben?

In meinen 20ern war ich bereits erfolgreicher Musiker der Band Cinema Bizarre und bin um die Welt getourt.

Dann bin ich zurück nach Deutschland und habe dort mehrere Jahre als Angestellter gelebt und 2020 meine Frau, Barbara Riedel, kennengelernt. Sie bereiste ebenfalls vor unserem Kennenlernen die Welt als digitale Nomadin.

Die Inflation und die stetig steigenden Kosten sowie die politischen Veränderungen hatten einen starken Einfluss auf unseren Lebensstandard und meine Frau wollte unbedingt wieder aufbrechen und zu ihrem alten Lebensstil zurückkehren.

So kam der Moment, in dem es wesentlich interessanter war, wieder einen anderen Weg im Leben einzuschlagen und wir beschlossen, nach Thailand zu gehen. Nun leben wir zwischen zwei Welten: im Winter in Thailand und im Sommer in Deutschland.

2. Wovor hattest du am meisten Angst? Was hat dich zu Beginn zurückgehalten und haben sich deine Befürchtungen bewahrheitet?

Es gibt so viele Regularien und Stolpersteine, die Selbstständigen das Leben schwer machen.

Man muss sich nicht nur um sein eigenes Business kümmern, sondern ist auch mit vielerlei Bürokratie beschäftigt, die unfassbar viel Zeit in Anspruch nimmt.

Und man muss sich auch in Änderungen und Vorgaben einlesen und diese umsetzen.

Der Zeitaufwand hierfür ist sehr hoch, Zeit, die dann wiederum für die eigentliche Tätigkeit verloren geht, mit der man seine Brötchen verdient. Das ist leider Realität.

Immerhin sind wir zu zweit, was es einfacher macht, damit umzugehen.

3. Wie haben Familie und Freunde auf deine Entscheidung reagiert?

Da ich bereits früher selbstständig und viel rund um die Welt unterwegs war: Ziemlich locker und interessiert.

Sie freuen sich für uns, dass wir unseren eigenen Weg gehen.

4. Wie verdienst du als digitaler Nomade dein Geld?

Meine Fähigkeiten umfassen das Datenschutzrecht, Marketing und Projektberatung & Umsetzung.

Neben diesen Haupttätigkeiten arbeite ich als Entwickler für Brett- und Kartenspiele und habe folgende Fantasy-Spielbücher veröffentlicht. Die Klabauter Chroniken (Teil 1)*, Die Klabauter Chroniken „Durch Sand und Sturm“ (Teil 2)*, Die Klabauter Chroniken „Das Liederbuch“*. Weitere Werke folgen.

Außerdem unterstütze ich meine Frau bei ihren Tätigkeiten auf ihrem Blog und mit deren Büchern.

5. Was ist deine größte Herausforderung in deinem Alltag?

Der kreative Fluss kommt und geht und wenn er da ist, kann man ihm auch nicht immer folgen.

Manchmal muss man sich dringend um etwas anderes kümmern, oder ist gerade mit etwas anderem wichtigem beschäftigt. Oder  man hat gerade einfach kein gutes Internet und kann deswegen nicht so arbeiten, wie man es gerne würde.

Flexibilität ist also immer wichtig.

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6. Was ist dein bisher schönstes und dein schlimmstes Erlebnis, bezogen auf das Leben als digitaler Nomade?

Wenn ich mit einem Kokosnuss-Shake am Meer sitze und den Sonnenuntergang sehe. Das ist es wert!

Das schlimmste: Wenn die Internetgeschwindigkeit oder die sanitären Anlagen sich nicht mit den Erwartungen decken und man spontan umplanen muss. Aber alles in allem hatte ich bisher großes Glück.

7. Würdest du mit deinem jetzigen Wissen etwas anders machen? Welche Fehler würdest du vermeiden und welche Tipps hast du an Menschen, die anders leben möchten und nicht wissen, wie sie das anstellen sollen?

Es ist immer ratsam, erst einmal einen finanziellen Puffer anzusparen, um seine Kosten über einen längeren Zeitraum gedeckt zu haben.

Wenn man die Reserve gar nicht anpacken muss: umso besser! Rücklagen ersparen viel Druck und Stress und man kann die neuen Wege entspannt gehen. Etwas aufzubauen benötigt immer Zeit, meistens mehr, als man ursprünglich dachte.

8. Nenne 3 Dinge, die du nicht missen möchtest?

Mein iPhone*, meine AirPods*, mein Laptop* und die Freiheit, den eigenen Tag zu planen und entspannt ohne Fremdeinwirkungen seinen eigenen Flow zu haben. Dadurch ist die eigene Kreativität und Umsetzung wesentlich entspannter und man hat nicht den Druck, das Einkommen einer anderen Person oder eines Unternehmens zu generieren.

9. Hast Du ein Lebensmotto oder/und ein Lieblingszitat?

Nur der freie Geist kann wahrlich großes leisten.

10. Hast du einen Lieblingsort, an den du immer gerne zurückkehrst? Wenn ja, warum?

Das Conquest of Mythodea: Die weltgrößte Live Action Roleplay Veranstaltung der Welt im Norden von Deutschland. Man taucht in eine faszinierende Welt ein, in der man fernab von allem in die Rolle eines fiktiven Charakters schlüpft und mit Tausenden anderen eine fiktive Fantasy-Welt zum Leben erweckt.

11. Ist dein Leben als digitaler Nomade so erfüllend wie du es dir vorgestellt hast?

Aller Anfang ist schwer für Menschen, die noch nie in dieser Art gelebt haben. Da es für mich keine neue Erfahrung ist, sondern mehr ein Zurückkehren in ein entspannteres Leben ohne den täglichen Arbeitsstress, der in einem Bestreiten des Lebensunterhaltes in einem Unternehmen existiert, war der Übergang für mich nicht so schwer.

Das Leben ist wieder ruhiger und freier und man kann sich auf die Dinge konzentrieren und umsetzen, auf die man Lust hat, in dem eigenen Maß an Zeit, das für einen in Ordnung ist.

Während einer Angestelltentätigkeit ist das für die meisten undenkbar. Als digitaler Nomade  habe ich wieder mehr Kontrolle über mein Leben. Dafür bin ich sehr dankbar.

Was möchtest du den Lesern noch als Tipp mit auf den Weg geben?

Es ist nie zu spät, dein Leben umzugestalten.

Unabhängig von deinem Alter oder deiner aktuellen Situation, die Möglichkeit zur Veränderung liegt immer in deinen Händen.

Es beginnt oft mit einem ganz kleinen Schritt – sei es eine neue Gewohnheit, ein veränderter Gedanke oder eine mutige Entscheidung. Jeder Tag bietet eine neue Chance, den Kurs deines Lebens neu zu bestimmen.

Lass dich nicht von Zweifeln oder der Angst vor dem Unbekannten lähmen.

Das Geheimnis des Wandels besteht darin, all deine Energie nicht darauf zu verwenden, gegen das Alte zu kämpfen, sondern darauf, das Neue zu bauen.

Trau dich, deinen eigenen Weg zu gehen und entdecke, was das Leben für dich bereithält.

Dein persönliches Glück und deine Erfüllung warten vielleicht nur einen mutigen Schritt entfernt.

Lieber Toby, ich danke dir für dieses Interview und wünsche dir für deinen Weg alles Gute.

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